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Untertemperatur |
unter 36° |
überwachen |
normal |
36° – 38° |
Normal |
leichtes Fieber |
38° – 39° |
Verlauf kontrollieren |
Fieber |
39° – 40° |
intensiv überwachen fiebersenkende
Massnahmen einleiten |
hohes Fieber |
40° – 41° |
Arzt aufsuchen |
kritisches Fieber |
41° – 42° |
Arzt aufsuchen Notfall |
Info
– Fieber ist bei rektaler Messung grösser 38°
– Messabweichungen zu rektaler Messung
– Axillarmessung 0.5° tiefer
– Oralmessung 0.3° tiefer
– Ohrenmessung gleich rektal bis 0.3° tiefer
– Basaltemperatur
– Am konstantesten ist die Temperatur nach dem Aufwachen vor dem Aufstehen
und dies gilt daher als besonders zuverlässiger Vergleichswert.
– Bei Frauen unterliegt dieser auch dem Einfluss des Monatszyklus. Sie nimmt
beim Eisprung um 0.3 bis 0.5° zu.
Achtung
– Temperatur über 41.5° zerstört die Enzymproteine
(Körpereiweisse werden zersetzt) .
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Fieberkrampf
Grosser Schreck, kleine Gefahr, drei von 100 Kindern in der Schweiz sind davon betroffen. Fieberkrämpfe ereignen sich vor allem zwischen 6 Monaten und 6. Lebensjahr. Aufgrund dieser Tatsache vermuten die Forscher, dass die Fieberkrämpfe in einer speziellen Beziehung zur Entwicklungsphase stehen.
Verbreitet ist die Meinung, dass solche Anfälle das Gehirn schädigen, doch dies konnte nicht nachgewiesen werden. Es hat sich gezeigt, dass die Entwicklung von Kindern mit Fieberkrämpfen gleich gut war wie die von Kindern ohne Fieberkrämpfe.
Wichtig ist die Ursache für einen Krampf herauszufinden. Kinder reagieren häufig mit Fieber infolge einer Mittelohrenzündung oder Angina. In seltenen Fällen können auch eine Harnwegsinfektion, eine Nierenbeckenentzündung oder eine Lungenentzündung für das Fieber verantwortlich sein. Dagegen treten Fieberkrämpfe eigentlich nie bei einer Hirnhautentzündung auf.
Bei rund zwei Dritteln aller Kindern bleibt ein Fieberkrampf ein einmaliges Ereignis. Krämpfe sind vererbbar, daher wir das Risiko erhöht, wenn bereits bei einem Elternteil oder einem Geschwister des Kindes ein Fieberkrampf aufgetreten ist.
Häufig machen sich Eltern Sorgen, dass die Krämpfe Anzeichen einer Epilepsie sein könnten, doch Abklärungen haben ergeben, das dem nur bei zwischen 2-5% so ist.
Ein Fieberkrampf tritt plötzlich und oft beim ersten Fieberanstieg auf, kann aber auch jederzeit während einer fieberhaften Erkrankung vorkommen.
Wichtig zu wissen ist, dass nicht die Höhe des Fiebers, sondern ein rascher Temperaturanstieg für einen Fieberkrampf verantwortlich ist.
Viele Eltern sind schockiert, wenn ihr Kind das erste Mal einen Fieberkrampf durchmacht. Sie empfinden diesen Anfall als lebensbedrohliches Ereignis und rufen in Panik die Ambulanz.
Ein solcher Anfall sieht zwar schlimm aus, ist aber harmlos.
Zwei Gruppen werden unterteilt:
– der unkomplizierte Fieberanfall, der nach wenigen Sekunden
von selbst aufhört
– der komplizierte Fieberanfall, der über 15 Minuten andauert
Wichtig ist zu wissen, dass aufgrund von Fieberkrämpfen keine Todesfälle bekannt sind, egal wie lange diese andauern. Sehr selten kommt es zu Verletzungen und Verschlucken von Lebensmittel.
Viele Eltern haben Angst vor dem Fieber, sie wollen nichts falsch machen und wissen nicht, wie sie richtig reagieren sollen, sie wollen auf keinen Fall den richtigen Zeitpunkt verpassen…
Dabei gibt es keine exakte Gradzahl, ab wann ein Fieber gesenkt werden soll, die einen Kinder sind mit 39° noch voll aktiv, andere sind mit 37.5 bereits voll down.
Fieber ist ein gesunder Prozess im Körper und ist ein Zeichen dafür, dass sich der Körper mit einer Erkrankung auseinander setzt. Das Fieber wirkt der Infektionsausbreitung entgegen und erhöht die Geschwindigkeit des Stoffwechsels. Dies kann zu Gewichts- und Flüssigkeitsverlust führen, daher ist es wichtig, dass Kinder viel trinken.
Symptome:
– Das Kind verliert das Bewusstsein
– Wird blass und kann sich verfärben
– Verdreht die Augen
– Körper versteift sich
– krampfartiges Zucken
– Blase und Darm sind nicht weiter unter Kontrolle und entleeren sich
– Atmung verlangsamt sich
Nach dem Anfall:
– Das Kind ist apathisch
– Kann sich an nichts erinnern
– Fällt oft in einen tiefen und festen Schlaf
Richtiges Verhalten:
– Eltern müssen versuchen ruhig zu bleiben
– Wie weiter oben beschrieben, ist nicht die Fieberhöhe, sondern
der schnelle Temperaturanstieg
für einen Anfall verantwortlich. Der Anfall lässt sich also
vermeiden, wenn das Fieber ab 38° kontrolliert weiter ansteigt
(langsam bis 39°) oder aktiv gesenkt wird
(ev. Wadenwickel, Medikamenten usw.)
– Wenn es trotzdem zu einem Anfall kommt, sollte vor allem
dafür gesorgt werden, dass sich das Kind nicht verletzt, indem man
es ins Bett oder direkt auf den Boden legt und leicht zudeckt.
Auf keinen Fall dürfen Kindern während eines Anfalls geschüttelt,
festgehalten oder Gegenstände zwischen die Zähne geschoben
werden!! Ebenso ist eine eine Mund- zu Mundbeatmung, solange
Vitalfunktionen vorhanden sind, absolut verboten!!
– Wenn das Kind den ersten Fieberkrampf durchgemacht hat,
ist es wichtig, das Kind im Anschluss einem Arzt zu zeigen.
Wichtig ist, dass die Ursache des Krampfes geklärt ist
Link Vitalwerte / Zusammenfassung
Link Grippe / Erkältung
Link Unterkühlung
Link Epileptischer Anfall
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