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Häusliche Gewalt

9. Juni 2009

Gib Dich nicht auf... Gib Dich nicht auf...
Bild: www.fotocommunity.de

Gewalt ist das rücksichtslose Vorgehen mit oder ohne Waffe – egal aus welchen Motiven, mit welchen Folgen oder wo es geschieht!

Klassische Rechtfertigungen für häusliche Gewalt:

– Das kommt doch nur in bestimmten Schichten vor
Er schlägt ja nur, weil er getrunken hat
Sie hat ihn wahrscheinlich provoziert
Sie hat sich diesen Mann doch ausgesucht
Sie kann ihn doch verlassen
Ausländische Männer behandeln ihre Frauen viel schlechter als deutsche Männer
Ihm ist doch nur die Hand ausgerutscht
Das ist doch Privatsache

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Lasse Dich nicht einschüchtern... Gib Dich nicht auf... Gib Dich nicht auf... Gib Dich nicht auf... Gib Dich nicht auf...
Bilder: www.skppsc.ch, Unbekannt, www.aerzteblatt.de, www.kreis-soest.de, www.polizei.sachsen.de

Häusliche Gewalt, was ist dass…

Gewalt im Geschlechterverhältnis gehört zu unserem Alltag, obwohl wir sie oft nicht sehen oder bemerken.

„Der Begriff häusliche Gewalt umfasst alle Formen der physischen, sexualisierten, psychischen, sozialen und emotionalen Gewalt zwischen Erwachsenen, die in nahen Beziehungen zueinander stehen oder gestanden haben.

Es ist nicht der eine Schlag ins Gesicht, sondern ein Zusammenspiel von Maßnahmen, um die Macht und Kontrolle in einer Beziehung zu erhalten bzw. zu behalten.

Die Auswirkungen häuslicher Gewalt sind sehr vielfältig:
– Physische Folgen: Brüche, Schädigung innerer Organe, Fehlgeburten
– Psychosomatische Folgen: Ängste, Schlafstörungen, Essstörungen
– Ökonomische Folgen: Abhängigkeit, Verlust des Arbeitsplatzes,
– Verlust des Eigentums
– Soziale Folgen: Isolation, Ächtung und Stigmatisierung

Studien haben ergeben, dass Frauen als Opfer von häuslicher Gewalt durchaus mit Opfern von Geiselnahmen zu vergleichen sind:
– Das Opfers wird ständig Bedroht
– Der Täter hat die Macht all seine Drohung auszuführen
– Das Opfer kann nicht entkommen oder ist in deren Überzeugung
– Das Opfer ist meisst von anderen Menschen isoliert
– Der Täter ist zeitweise freundlich gegenüber dem Opfer

Warum trennen sich die Frauen nicht einfach von dem Gewalttäter?
Die Antwort ist ganz einfach: Weil es nicht einfach ist!

Viele Frauen reden mit niemandem über die erlebte Gewalt: Warum ist das so?
Sie befürchten dass dadurch eine Handlungsketten auszulösen werden könnte, die sie nicht kontrollieren können, und haben Angst, dass dadurch alles noch viel schlimmer wird.
Sie haben Angst, es könnte jemand den Mann ansprechen, der sie dann noch schlimmer verprügelt oder ihr verbietet, wieder dorthin zu gehen, wo das angesprochen wurde.
Sie haben Angst, dass das Jugendamt davon erfährt und die Kinder weggenommen werden.

Es muss wirklich im Bewusstsein verankert werden, dass eine Frau die über Ihre Demütigung/Qualen spricht, unter Umständen einer noch grösseren Bedrohung ausgelierter ist.

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Gib Dich nicht auf...               Gib Dich nicht auf…   Wir sind für Dich da...
Bild: Quelle unbekannt

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